Wahrsagerin Dagmar: Affirmationen
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Affirmationen - das Unterbewusstsein beeinflussen
„Das kannst du nicht“ oder „Du wirst es eh nicht schaffen“ - solche Sätze kennt jeder von uns und wurden uns schon in der Kindheit eingeprägt, sodass diese bereits in unserem Unterbewusstsein gespeichert sind. Diese Sätze werden auch als negative Glaubenssätze bezeichnet und beeinflussen unsere Emotionen und unser Verhalten. Es gilt, diese umzukehren. Hierfür eignen sich besonders Affirmationen.
Affirmationen und ihre Wirkung
Affirmationen gehören zu den beliebtesten Techniken, wenn es um die Stärkung der mentalen Verfassung geht. Eine Affirmation ist ein einfacher Satz mit einer großen Bedeutung. Dieser wird so formuliert, dass er das Leben bejaht und die eigene Persönlichkeit positiv beeinflusst. Der Satz wird so oft wiederholt, dass er sich einprägt und im Unterbewusstsein gespeichert wird.
Das Unterbewusstsein spielt eine wichtige Rolle, wenn es um diese Technik geht. Alle Erlebnisse, Erfahrungen und Emotionen werden gefiltert und im Unterbewusstsein gespeichert. Besonders Erfahrungen aus der Kindheit prägen sich ein, unter anderem negative Glaubenssätze. Diese stammen in der Regel von Erziehungspersonen, vor allem von unseren Eltern. Negative Glaubenssätze sind Sätze, die uns immer wieder gesagt wurden und beinhalten, was wir nicht können, nicht dürfen, und vieles mehr.
Diese negativen Glaubenssätze sind im Unterbewusstsein fest verankert, das heißt, wir nehmen sie nicht wahr, jedoch haben sie bereits neuronale Muster gebildet, die unser Verhalten beeinflussen. Das Verhalten muss nicht unbedingt auffällig sein, jedoch geht es um Gewohnheiten und zugehörige Emotionen, die damit in Verbindung gebracht werden.
Es geht also darum, das Unterbewusstsein neu zu strukturieren, negative Glaubenssätze fallen zu lassen und Raum für neue Affirmationen und Suggestionen zu schaffen. Dadurch können Blockaden gelöst werden, wodurch Energien wieder frei fließen können. Die Wirkung macht sich in einem uneingeschränkten Verhalten, positiven Emotionen und körperlicher und mentaler Stärke bemerkbar.
Wie entwickelt man eine Affirmation?
Sich positive Dinge zu sagen, scheint auf den ersten Blick keine schwere Angelegenheit zu sein, doch genau hier liegt der Fehler. Die Formulierung und die Entwicklung einer Affirmation tragen dazu bei, wie effektiv die Methode ist. Dies ist unter anderem der Grund, warum viele behaupten, dass die Methode nicht funktioniert hat. Daher gibt es die folgenden Dinge zu beachten:
1. Ziele festlegen
Affirmationen können nur sinnvoll sein, wenn sie auch den wahren Zielen entsprechen und von Herzen kommen. Sie sollten sich daher immer klar machen, was Sie wirklich möchten. Es kann sich dabei sowohl um private als auch um berufliche Angelegenheiten handeln. Viele handeln von dem Selbstbild und der Art, wie man sich selbst sieht. Ein weiterer Grund für eine Affirmation ist nicht nur das Ziel, sondern auch ein Problem, das aufgetreten ist.
2. Ich-Bezug
Alle Suggestionen sollten in Ich-Form formuliert werden. Da es sich um das eigene Unterbewusstsein handelt, geht es nicht darum, jemand anders zu ändern, sondern an sich selbst zu arbeiten. Die Sätze können mit „Ich kann ...“, „Ich bin ...“, „Ich darf ...“, „Ich erlaube mir ...“ und so weiter beginnen.
3. Direkte Formulierung
Das Ziele sollte klar formuliert werden. Kurz und knapp sollten alle Informationen zu finden sein. Hat man sich mehrere Ziele gesetzt, dann werden auch verschiedene Affirmationen formuliert. Ob man das Ziel direkt benennt, wie zum Beispiel „Ich bin schön“, oder ob man dieses lieber umschreibt, teilt die Meinungen aller Anwender. Die Formulierung sollte jedoch dem eigenen Bild entsprechen.
4. Überzeugung
Zu Beginn ist es seltsam, sich Affirmationen immer aufs Neue vorzusagen, doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran und kann feststellen, dass nach und nach die Botschaft eingespeichert wurde. Damit dies jedoch möglich ist, muss man von sich selbst überzeugt sein. Zweifelt man an einer Affirmation und weiß nicht, ob diese stimmig ist, dann sollte man die Formulierung überdenken.
5. Es gibt kein richtig oder falsch
Neben der Überzeugung sollte man sich im Klaren sein, dass es kein richtig oder falsch gibt. Jede Affirmation beschreibt ein individuelles Bedürfnis und sollte fern von dem Einfluss anderer formuliert werden.
Affirmationen anwenden
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man Affirmationen nun anwenden kann. Eine Möglichkeit ist es, sich diese immer und immer wieder vorzusagen. Dies ist zum Beispiel als morgendliches Ritual möglich. Viele schreiben diese zusätzlich auf und hängen den Zettel oder die Karte an einen Ort, an dem sie ihn regelmäßig sehen, zum Beispiel an den Kühlschrank.
Eine Affirmation kann auch im Auto, gesungen, in Form eines Plakats oder vielem mehr auftauchen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Vor allem aber lassen sich diese mit anderen spirituellen Methoden, unter anderem der Meditation und dem Herbeiführen eines Trancezustands, verbinden. In beiden Methoden wird ein Zustand der Entspannung in Kombination mit höchster Konzentration geschaffen, sodass das Unterbewusstsein noch zugänglicher ist.
Das Verhalten und die Emotionen können mit Affirmationen langfristig verändert werden, sodass man von der Methode profitieren kann. Es dauert einige Zeit, bis sich Erfolg einstellt, hat man es jedoch geschafft, dann kann man dies an gesteigertem Selbstbewusstsein, Optimismus und höherer Leistungsfähigkeit feststellen.
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